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Innerhalb 10 Minuten Spiel verloren

Am vergangenen Samstag mussten die Pforzheimer zum Kellerduell nach München. Die Münchner wollten um jeden Preis ihre Ambitionen auf den Klassenerhalt unterstreichen und das gelang in der Anfangsphase beeindruckend. Die Pforzheimer vergaben in der Startphase zwei völlig freie Bälle und statt einer 0:2 Führung, konstatierte der offizielle Ticker ein 4:0 Führung für die Hausherren. Danach schien sich die Mannschaft zu berappeln und verkürzte auf 4:2. Allerdings ein kurzes Strohfeuer, denn im Anschluss häuften sich wieder einmal unerklärliche, einfache technische Fehler im Angriffsspiel, was die Münchner zu ihrem starken Tempospiel einlud. Beim Stand von 7:2 zückte Florian Taafel nach noch nicht mal 10 Spielminuten die 1. Auszeit. Doch auch diese Unterbrechung verpuffte völlig wirkungslos. München enteilte schon nach 16 Minuten auf 12:3 und das Spiel schien schon entschieden.

 

Vielleicht bedingt durch den hohen Rückstand und ein fast schon entschiedenes Spiel, berappelte sich die TGS eindrucksvoll und verkürzte, angeführt von Dykta, Sruk, Kautz, James, Löffler und dem sicheren Strafwurfschützen Herrmann bis zur Halbzeit auf einen machbaren 3-Tore Rückstand. Auch die Defensive knüpfte nach Wiederanpfiff an die gute Viertelstunde vor der Halbzeit an. Phillip Gutknecht konnte zusammen mit dem Abwehrverbund immer wieder die Rückraumschützen der Münchner vor Probleme stellen und das führte zu einer 16:17-Tore Führung für die TGS nach 37. Minuten. Doch vergeblich war diese Führung auch auf dem offiziellen Ticker zu finden. Erst beim Abgleich des offiziellen Tickers mit dem Sportdeutschland-Stream wurde festgestellt, das in der 5. Spielminute ein Phantomtor für die Münchner vom Zeitnehmertisch gegeben wurde. In der gleichen Spielsekunde wurde dann auch noch eine Zweiminutenstrafe für Korbinian Lex festgehalten, obwohl der überhaupt kein Foul begann und munter mitspielte. Warum den Schiedsrichtern beim üblichen Spielstandsabgleich zur Pause, die Fehler des Kampfgerichts nicht bemerkt haben, bleibt auch ein Geheimnis.

 

Bis zur 51. Spielminute blieb die TGS beim 26:23 noch auf Schlagdistanz, vergab nun aber einen Strafwurf, um auf zwei Tore zu verkürzen. Was dann folgte, war schon wie im Derby eine Defensive, der es nicht mehr gelang, die Durchbrüche der agilen Rückraumspieler Münchens zu unterbinden. Zudem musste der bis dahin starke Fabian Dykta mit Rot vom Spielfeld, allerdings eine durchaus vertretbare Entscheidung. Die Pforzheimer schwächten sich weiterhin durch unnötige Zeitstrafen und vergaben zusätzlich noch einen weiteren Strafwurf. München enteilte souverän und brachte das Spiel als verdienter Sieger zu Ende.

 

"Der Sieg für München ist absolut verdient. Dass wir nach dieser Anfangsphase und dem 12:3 Rückstand nach 16 Minuten überhaupt zurück kamen, spricht ja irgendwo auch für unsere Mannnschaft. Aber es ist eben auch völlig unnötig, dass wir in diese Situation überhaupt kommen. Am Ende fehlt uns dann vielleicht auch die Kraft, weil die Aufholjagd viele Körner gekostet hat. Wir hatten die Schlüsselspieler wie Engelmann gut im Griff, aber ein Topspieler übernimmt eben dann Verantwortung, wenn er muss und das hat er gemacht. Dass uns die jungen "Wilden" dann erledigen, darf so nicht passieren. Wir schwächen uns zusätzlich durch unnötige Zeitstrafen. Drei verworfene Siebenmeter sind natürlich bei dem Verlauf auch schmerzhaft. Im Angriff hatten Löffler, Sruk, Dykta, Herrmann, James und vor allem Kautz viele gute Aktionen. Aber die müssen eben auch hinten viel schuften. Da müssten wir einfach mehr Entlastung haben", so Cheftrainer Florian Taafel.

 

Am kommenden Wochenende geht es direkt wieder nach München. Es warten die Panther aus Fürstenfeldbruck, die am vergangenen Wochenende dem Lokalrivalen SG PF/Eutingen ein empfindliches 40:28 Klatsche beibrachten und sich ordentlich den Frust von der Seele "ballerten". Es wartet also wieder eine schier unlösbare Aufgabe. Doch im stimmungsvollen Pantherkäfig will man natürlich richtig dagegen halten.

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