Am morgigen Samstag beginnt für die Handballer der TGS Pforzheim die Saison in der Bezirksoberliga. Damit endet gleichzeitig die lange und intensive Vorbereitungsphase der Pforzheimer.
Trio übernimmt Führungsverantwortung
Mit Felix Klaus, Christian Bogner und Steven Heintz gibt es gleich drei neue Trainer für die Handballer der TGS Pforzheim. Jeder Einzelne hat einen Bereich übernommen – „Wir sind wie eine Dreierkette in der Abwehr: Jeder hat seine Zone, aber wir arbeiten eng zusammen. Steven ist unser Angriffsstratege – er weiß genau, wie man den Gegner aus dem Konzept bringt. Mit Christian arbeiten wir unsere Taktik aus; er hat immer eine Strategie parat, um das Beste aus unserem Kader herauszuholen.“, sagt Felix Klaus. „Ich bin der Motivator und Abwehr-Coach. Meine Aufgabe ist es, die Jungs in der Abwehr zu koordinieren und ihnen das nötige Selbstvertrauen zu geben, um unsere großen Ziele zu erreichen. Natürlich überschneiden sich unsere Aufgaben, aber das macht uns als Trainer-Team nur stärker.“, resümiert Felix Klaus weiter die neue Struktur auf der Trainerbank.
Für Christian Bogner, der nun seit einem Jahr wieder zurück bei seinem Jugendverein ist, ist es eine Herzenzangelegenheit: „Seit meinem Abgang vor knapp zehn Jahren, war es für mich immer klar, dass ich irgendwann wieder zurück zu meinem Jugendverein will und zurück nach Hause komme.“ – die Aufnahme ins Trainerteam war dennoch etwas überraschend. „Das ich jetzt schon als Trainer meinen Anteil am Neuaufbau habe macht mich stolz“, so Bogner weiter.
Saisonvorbereitung: Starker Einsatz, aber Raum für Verbesserungen
Die Vorbereitung auf die neue Saison verlief intensiv und lieferte wertvolle Erkenntnisse. Das Trainerteam zeigt sich zufrieden mit dem Engagement der Spieler, sieht aber auch Bereiche, die verbessert werden müssen. Vor allem in der Abstimmung und Konstanz auf dem Spielfeld gibt es noch Potenzial nach oben. Trotz dieser Herausforderungen ist der Spirit im Team hervorragend, und der Kampfgeist stimmt alle Verantwortlichen zuversichtlich.
Die Vorbereitung hat klar gezeigt, dass das Team bereit ist, den nächsten Schritt zu gehen. Allerdings ist auch klar, dass die Mannschaft sich keine Pausen oder Nachlässigkeiten erlauben darf, um in der Liga erfolgreich zu bestehen.
Damit hier auch ein gewisser Wettbewerbsgedanke in der Vorbereitung entstand wurde eine Laufchallenge zwischen dem Trainerteam und der Mannschaft ins Leben gerufen. „Für uns war die Challenge vor allem wichtig, dass die Spieler selbst ihre Kondition in Angriff nehmen. Wir hätten sonst eine 3. Einheit rein fürs Laufen eingebaut, wollten aber den sportlichen Ehrgeiz der Mannschaft herausfordern. Ich kann so viel sagen: das Trainerteam freut sich auf ein ausgiebiges Kabinenfest nach dem 1. Saisonspiel um den Sieg auf Kosten der Mannschaft zu genießen“, fasst Steven Heintz die Laufchallenge zusammen.
Auch die Verletzungsprävention stand im Fokus der Vorbereitung. „Gemeinsam mit Physiotherapeutin Jenny Nittel wurde jeder Spieler an seine Leistungsgrenze gebracht und damit die Fitness des Teams auf ein neues Level gehoben“, so Bogner -„Wir wollen sicherstellen, dass unsere Jungs möglichst verletzungsfrei durch die Saison gehen können. Das war uns nach der vergangen Saison sehr wichtig!“
Kaderstärke: Mehr Tiefe und Flexibilität
Der Kader wurde gezielt verstärkt, um den Anforderungen der Bezirksoberliga gerecht zu werden. Neue Schlüsselspieler wie Elia Sandkühler und Moritz Winterfeldt im Rückraum sowie Louis Engel und Collin Sandkühler auf den Flügeln bringen mehr Variabilität ins Spiel der Pforzheimer. Auch die
Torwartposition ist stark besetzt, mit Lennart Heimann, Jörg Ludwig, Tim Feldberg und Dominik Ben-Addi als verlässlichen Rückhalt, die der Mannschaft in kritischen Situationen Stabilität geben.
Ein weiterer Vorteil wird die Rückkehr der langzeitverletzten Spielern Kevin Dehabe und Robin Dykta sein. Sobald beide wieder einsatzbereit sind, wird das Team in der Lage sein, aus einem breiten, hochklassigen Kader zu schöpfen. Die Mischung aus erfahrenen Akteuren und ambitionierten Talenten verspricht, das Spiel der TGS Pforzheim auf ein höheres Niveau zu heben.
Einschätzung der Bezirksoberliga: Neuanfang mit Ambitionen
Mit Blick auf die kommende Saison tritt das Team selbstbewusst auf. „Die Liga ist stark und ausgeglichen“, gibt Felix Klaus zu, doch die Marschroute ist klar: Mittendrin statt nur dabei!
Besonders zwei Teams hat das Trainerteam als Rivalen im Visier: HC Mühlacker und SSC Karlsruhe, die zu den stärksten Gegnern gezählt werden.
Dennoch scheint die TGS Pforzheim nicht in Ehrfurcht zu erstarren, sondern diesen Wettbewerb als Ansporn zu nutzen. Felix Klaus betont, dass sich die Mannschaft beweisen will. Jedes Spiel wird als Gelegenheit gesehen, den Gegnern zu zeigen, dass die Pforzheimer in der Bezirksoberliga nicht nur mitspielen, sondern oben mitmischen wollen. „Wir möchten versuchen die Runde erfolgreich zu absolvieren und zeigen, was in der Truppe steckt“, attestiert Heintz.
Dabei ist allen bewusst, dass dieser Erfolg Zeit und harte Arbeit erfordert. Der Fokus liegt darauf, sich kontinuierlich weiterzuentwickeln und von Spiel zu Spiel als Einheit zu wachsen.
Attraktiver, schneller Handball soll nicht nur die Gegner unter Druck setzen, sondern auch die die Zuschauer begeistern.
Los geht es am morgigen Samstag gegen den TSV Rintheim 2 - Anpfiff ist um 19 Uhr in der Bertha-Benz-Halle.
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